Update: 2021-01-11
"Die größte Hilfe ist es, in den Menschen den Wunsch zu wecken, sich selbst zu helfen." (Alja Rachmanova)
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(geschrieben von Hans Schmidt-Hänigsen 1980)
Da mühen wir uns redlich ab
werfen uns Knüppel zwischen die Beine
halten uns gehetzt auf Trab
und lächeln oft zum Scheine -
Da schweigen wir und ducken
schlucken runter manchen Dreck
anstatt einmal richtig aufzumucken
werfen wir uns lieber selber weg
Da sind wir trotz aller Klugheit blind
laufen bei Gefahr ins offene Messer
weil wir voller Fehler sind
verdienen wir es nicht besser -
Da fühlt sich mancher riesengroß
will beherrschen all' die anderen
leider vergisst er das Eine bloß
er muss die gleiche Straße wandern -
Da glaubt, wer Geld hat - er sei reich
und doch kann er nicht alles kaufen
denn am Ende sind wir alle gleich
und müssen arm zu Petrus laufen -
Wir alle müssen einmal sterben
für jeden gehen einmal die Lichter aus
das, was wir hinterlassen unseren Erben
ein schlecht oder gut bestelltes Haus
wie wir gelebt, was wir getan
nur darauf kommt es an - -
Nicht artig (von Wilhelm Busch)
Man ist ja von Natur aus kein Engel,
Vielmehr ein Welt- und Menschenkind,
Und rings umher ist ein Gedrängel
Von solchen, die dasselbe sind.
In diesem Reich geborner Flegel,
Wer könnte sich des Lebens freun,
Würd es versäumt, schon früh die Regel
Der Rücksicht kräftig einzubläun.
Es saust der Stock, es schwirrt die Rute.
Du darfst nicht zeigen, was du bist.
Wie schad, o Mensch, dass dir das Gute
Im Grunde so zuwider ist.